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Steissbeinbruch
Fract. ossis coccygis
Sturz auf das Gesäss, Direkttrauma
Oft starke Schmerzen lokal, Hämatomverfärbung, Sitzen kaum möglich, oft aber auch Schmerzen beim Bücken etc. , oft langandauernd (Wochen!) wenn nicht frisch: Stuhlanamnese!
lege artis: rectale Untersuchung, Blut?
Anatomie-Grundlagen
Grundlagen der Anatomie der Wirbelsaeule
HWS
Minimalvariante der Untersuchung der HWS nach Trauma
CAVE: wenn starke Spontan und Bewegungsschmerzen angegeben werden keine forcierten Untersuchungsmanöver! (sondern eher gleich Röntgen!)
Anamnese erheben. (indirektes / direktes Trauma?) Schwere des Traumas? Fremdverschulden? begleitendes Schädelhirntrauma?
Spontane Schmerzen ? Wo? Aktive Beweglichkeit prüfen und dokumentieren. Wenn weitgehend frei beweglich: (betreffend Flexion/Extension , Seitdrehung auf beide Seiten und Seitneigung nach beiden Seiten) prüfen auf Stauchungsschmerzen axial?
- Prüfe Konsistenz der paravertebralen Muskeln: Hartspann?
- Ausstrahlende Schmerzen (in ein Dermatom? wie weit?)
- Befrage den Patienten ob in allen Fingern die Sensibilität uneingeschränkt und normal ist.
- Kraft und Sensibilität in den Beinen/Zehen?
- Dyspnoe? Atemexkusionen?
Wenn nicht normal:Qualität/Quantität?
- Kribbeln (Parästhesie) ?
- eingeschlafen (Hypästhesie)?
- schmerzhaft (Dysästhesie)?
- taub (Anästhesie)?
Prüfe grobe Kraft in den Kennmuskeln: Normal/Parese/Paralyse
Beurteile Röntgen:
- Achte auf : Sind alle Wirbel abgebildet?
- Lordose, Streckhaltung, Kyphose? Knick?
- Höhe und Form der einzelnen Wirbelkörper
- Höhe der Bandscheibenräume (von kranial nach kaudal normalerweise zunehmend)
- Alignement der ventralen, dorsalen Wirbelkantenlinie
- Alignement der dorsalen Begrenzung des Spinalkanals
- Achte auf Dens
- Atlas(Aufhellungslinien in den Bögen)? Konturunterbrechungen?
- Achte auf Dornfortsätze
- Achte auf Intervertebrale Gelenkskongruenz
- Achte auf Weichteilschatten ventral
LINK: Siehe Röntgenpathologie der HWS seitlich
Bei Unklarheiten
Bei radiologischen Auffälligkeiten immer CT.
Bei Neurologischen Ausfällen und fehlendem radiologischem Substrat: Akutes MRI
Dann sofort: Ruhigstellung bis zur Sicheren Diagnose mit Schanzkrawatte.
Stumpfes Bauchtrauma
Cont. abdominis
Stumpfes Bauchtrauma - Gefahr von Milzruptur (~cum rupt. lienis), Leberruptur (~cum rupt./laes. hepatis), Pankreasverletzung (cum laes. pandreatis), Darmverletzung (cum laes. jejuni/ilei/colonis), Nierenverletzung.(cum rupt. renis) Meist Blutung in die freie Bauchhöhle (~cum Hämatoperitoneum). Bei Nierenruptur immer retroperitoneales Hämatom.
Prellmarken?, Bauchdecken gespannt, Abwehrspannung, Spontan und Druckschmerz, Zunge manchmal trocken + belegt, Schockzeichen. Meist eindeutig klinisch erkennbar.
Notfall! Vorstellen! Sonografie im Schockraum. Komplettes Labor mit Kreuzblut (inkl. BB, Gerinnung, Leberwerte, Pankreasenzyme, Lactat). CT mit KM.
Cave: zweizeitige Milzruptur. (=sekundäre Ruptur bei Parenchymriß und wachsendem intrakapsulärem Hämatom führt nach Stunden bis Tagen zur Kapselruptur und Blutung in die freie Bauchhöhle.) CAVE: auch bei primär neg. Sono möglich!!!
Zerrung Zwischenrippenmuskulatur
Dist. musc. intercost. d/s
Kein direktes Trauma.
Internistische Ursache für Thoraxschmerzen ausschließen.
Sternoclaviculargelenksverletzung
[Sub~] Lux./ Laes. artic. sternoclav. d/s
Schmerzen, Schwellung am Jugulum, sicht~, manchmal tastbare Luxation des medialen Schlüsselbeinendes. Klinisch nicht immer einfach zu erkennen.
Im Röntgen schlecht bis nicht sichtbar. CT.
Luxation nach dorsal (Gefahr der Gefäßverletzung, Thrombose!)
Weitere Beiträge...
Therapie
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