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Kompartmentsyndrom
Im Prinzip am OS, Gesäß, Unterschenkel, Oberarm, Unterarm, Hand und Fuss möglich. Am häufigsten am Unterschenkel! Hämatom und/oder Ödem führen innerhalb des unnachgiebigen Faszienmantels durch Erhöhung des Gewebsdruckes zur Minderperfusion und später auch zur Kompression der Nerven (Puls bleibt tastbar). Am häufigsten ist das Kompartmentsyndrom in den vier Unterschenkelmuskellogen.
Manchmal nach langen OP´s (Lagerung! z.B. bei Steinschnittlage!). Häufig bei schweren stumpfen Verletzungen (Überrolltrauma). Oft bei Frakturen, akuten Raumforderungen (Blutung), Weichteilkontusionen, nach Behebung einer längeren Ischämiezeit. Sehr häufig nach Intoxikationen und langer Liegezeit bei Bewusstlosigkeit.
Zwingend Vorstellen! Messung des Logendrucks bei Verdacht obligat!
Notfall!
zunehmender, inadäquater, schwer therapierbarer Schmerz, pralle druckschmerzhafte Schwellung, Dorsalextension im OSG oder der Zehen gegen Widerstand sehr schmerzhaft oder unmöglich, auch Muskeldehnungsschmerz, ev. (Spätstadium) Hypästhesie im 1. Interdigitalraum ( N. peronaeus prof.): ~ auch bei Muskelrupturen oder größen Hämatomen möglich. Peripher intakte Zirkulation!
Therapie
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