Ablauf
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- exakte klinische Untersuchung, (unsterile Handschuhe)
- periphere Beweglichkeit, Sensibilität und Durchblutung untersuchen und dann dokumentieren
- Desinfektion der Einstichstellen
- Lokalanästhesie
- Anziehen der sterilen Handschuhe
- Waschen: Dodesept oder Ocentisept Bei sauberen Wunden erst um die Wunde herum und zentrifugal immer weiter davon weg waschen, immer genügend weit waschen !!!! ( da ev. eine Erweiterung der Wunde nötig ist). Mit dem ersten Waschtupfer am weitesten hinaus waschen, die nächsten male dann nicht mehr bis in das unsterile, nicht-desinfizierte Hautareal hinauswaschen.
- Abdecken. Steriles Tuch als Unterlage dann Schlitztuch
- Erstes Instrument das man anschließend in die Hand nimmt ist ...das Skalpell! Damit erfolgt vor Exploration in die Wundtiefe die
- Wundausschneidung (nicht mit der Schere da dadurch Quetschung der Wundränder
- Entfernung v. Schmutzpartikeln durch Ausschneidung, genaueste Exploration der Wunde
- Exploration ( Fragen: welche anatomischen Strukturen sind in der Nähe? Sind sie möglicherweise verletzt?, mögl. Gelenke eröffnet?, Sehnen, Gefäße oder Nerven verletzt?, Fremdkörper, Schmutz?) was z.T. schon aus Anamnese und Untersuchung eruierbar ist. Hat man die Wunde bis in den letzten Winkel revidiert ( dazu ist eine ausreichende Übersicht und manchmal eine Blutsperre nötig!!)
- Spülung mit NaCl 0,9%ig (Nur sinnvoll und erlaubt bei genügend offenen Wunden, nie durch eine punktförmige Öffnung hineinspülen und die Flüssigkeit im Gewebe subcutan verteilen!!!)
- Wundverschluss. Bei sauberen Wunden keine Betaspülungen! (Wozu auch??, dient nur zur Beruhigung des Gewissens bei inadäquatem chirurgischem Debridement).
- Bei tiefer Wunde: Einlage einer Drainage (Lasche, Redondrainage)
- Hauteinzelknopfnähte
- wenn kein spannungsfreier Wundverschluß möglich ist: offen lassen oder besser plast. Hautdeckung
- Steriler Verband (Tupfer, ev. Fettgaze oder Adaptic)
- Ruhigstellung von Wunden über Gelenken und auch bei Incompliance
